„Gemeinsam mehr erreichen – für die sozial-ökologische Transformation Berlins und eine Regierung, die mit den Bewegungen der Stadt kooperiert!“
WARUM JETZT?
Akute Krisen wie die Corona Pandemie und der Ukraine Krieg sind ein Brennglas für die gesellschaftlichen Herausforderungen, mit denen wir in den nächsten Dekaden kämpfen werden. Die Effekte von Klimawandel, Kapitalismus, Autoritarismus und globaler Ungleichheit sind auch in unseren Städten spürbar. Polarisierung und gesellschaftliche Spaltung entlang identitärer Linien werden immer offensichtlicher.
Auch Berlin hat sich über die letzten Jahre stark verändert. Viele von uns können sich ein Leben hier kaum noch leisten. Besonders gilt das für die Berufsgruppen, die (nicht nur während der Pandemie) unser System am Laufen halten. Radikale Veränderung ist nötig, wenn wir in einer gerechten Gesellschaft leben wollen, die sich nicht ihrer eigenen Grundlagen beraubt.
Das Unbehagen mit der politischen Repräsentation und das Fehlen politischer Gestaltungsmacht drückt sich auch darin aus, dass sich immer mehr Menschen in Initiativen engagieren, im Lokalen mitdenken und gestalten und nachteilige Infrastrukturen, Wohnverhältnisse und Diskriminierung kritisieren.
In Berlin gibt es eine Vielzahl von lokalen zivilgesellschaftlichen Initiativen die konkrete Projekte und Lösungsansätze von unten entwickeln. Wir fragen uns: Wie kann man diese verbreitern und miteinander verbinden um gemeinsam noch mehr zu erreichen? Wie können wir den grundlegenden Wandel, der von so vielen gewünscht aber im Einzelnen nicht erreicht wird, durchsetzen?
UNSERE ZIELE
Die Wahlwiederholung zum Abgeordnetenhaus von Berlin bietet eine Möglichkeit, gemeinsam die Vorstellungen einer Stadt der Bewegungen zu besprechen und zu entwickeln. Es ist ein Anlass, zusammen zu kommen und gemeinsame Forderungen zu formulieren.
Aber widerständige Politik hört nicht nach den Wahlen auf. Wir wollen darüber hinaus eine Plattform werden, die den Berliner*innen ob mit oder ohne Wahlrecht die Macht erstreitet, unser Berlin in eine soziale, ökologische und gerechte Stadt zu verwandeln. Es existieren soviele Ideen, wie man Berlin besser und gerechter machen kann - lasst uns mit vereinter Stärke diese Ideen umsetzen!
UNSERE VORBILDER
Die Indignados der 15-M Bewegung in Spanien reagierten auf den unzureichenden Umgang der Politik mit der globalen Finanzkrise von 2008 mit Platzbesetzungen und der Forderung nach einer neuen Politik. Daraus hervor gingen neue munizipalistische Plattformen in Barcelona (Barcelona en Comú), Madrid (Ahora Madrid) und vielen anderen Städten, die heute die Stadtregierung stellen und Modelle progressiver Politik auf lokaler Ebene sind. Ob in Sachen Klimawandel, soziale Stadtentwicklung oder der Aufnahme von Menschen mit Fluchterfahrung, Städte und Gemeinden zeigen Flagge, treiben positiven Wandel voran und beeinflussen die Politik.
Der Motor für diese politischen Bewegungen sind lokale Initiativen, die sich für mehr Bürger*innenbeteiligung, gerechte Löhne und gute Arbeitsbedingungen, für ein Recht auf Stadt und auf bezahlbares Wohnen in lebenswerten Nachbarschaften, für nachhaltige Mobilität und nachhaltiges Wirtschaften und für den Zugang von Geflüchteten und Illegalisierten zu städtischen Infrastrukturen der Daseinsvorsorge und vieles mehr einsetzen. In Städten und Gemeinden können Bürger*innen die Institutionen direkt beeinflussen und spüren positive Veränderungen schneller. Darum ist die kommunale Ebene ein idealer Raum für partizipative Politik, welche die aktuelle Exklusionspolitik der Bundesregierung abmildern und eine Alternative darstellen kann.
Mehr Infos auf der englisch- und spanischsprachigen Seite: https://fearlesscities.com/en
DAS WOLLEN WIR AUCH FÜR BERLIN!
Wir wollen Initiativen und Engagierte zusammenbringen, weil Berlin reif für neue Formen von politischer Mitbestimmung, Gestaltung und Repräsentation ist. Melde dich unter kontakt@munizipalismus-berlin.com
GEMEINSAME FORDERUNG ZUR WAHL DES ABGEORDNETENHAUSES 2021
Der Wahltag am 26.9.2021 hat gezeigt, dass die Menschen von der eingeleiteten sozialen und ökologischen Transformation der Stadt nicht abgeschreckt sind. Anders als im Bund wurde die Regierungsarbeit der letzten fünf Jahre der rot-rot-grünen Koalition nicht abgewählt, sondern die Berliner*innen haben das Parteienbündnis wachsen lassen: von 52,4% 2016 auf 54,7% 2021. Nur die Gewichte haben sich leicht Richtung grün verschoben.
Das ist eine deutliche Ansage und ein Aufruf, in dieser Konstellation auch eine Koalition zu bilden. Eine solche Koalition kann gestärkt agieren und die notwendigen Veränderungen angehen: bezahlbaren Wohnraum erhalten und schaffen, klimagerechte Mobilität ermöglichen, die sozialen Infrastrukturen weiterentwickeln. Das kann sie aber nur in enger Zusammenarbeit mit sozialen Bewegungen und zivilgesellschaftlichen Initiativen. Diese Akteure bringen den notwendigen Realitätsbezug ein und sie können Impulse von unten in die Prozesse integrieren, wie es der Politik oft nicht gelingt.
Aus Sicht von sozialen Bewegungen wurde in den vergangenen 5 Jahren die sozial-ökologische Transformation sicherlich nicht ausreichend vorangebracht. Aber nur die Fortführung einer rot-grün-roten Koalition lässt es überhaupt möglich erscheinen, diesen Weg weiter zu beschreiten und die Anliegen der vielfältigen sozialen Bewegungen in Umsetzung zu bringen.
Die Solidarisierung der Berliner*innen mit den Streiks für bessere Arbeitsbedingungen in den Berliner Krankenhäusern, mit den Fridays for Future Massendemonstrationen, den breiten Protesten gegen den grassierenden Mietenwahnsinn und die Verdrängung von selbstorganisierten (Kultur-)Räumen haben den Willen der Bevölkerung schon aufgezeigt. Eindeutig hat nun zusätzlich der fulminante Erfolg des Volksentscheids zur Enteignung von Deutsche Wohnen & Co geklärt, dass die absolute Mehrheit der Berliner*innen von mehr als 56%, im Ost- wie im Westteil sowie in den Innen- und Außenbezirken der Stadt den neoliberalen Versprechungen, wie sie die FDP und CDU verkörpern, nicht mehr auf den Leim geht.
Die Herausforderungen, vor denen Berlin steht, sind riesig. Sie lassen sich nur lösen, wenn es gelingt, ein produktives Zusammenspiel zwischen den Regierenden mit den Bewegungen und der Stadtgesellschaft zu organisieren. Dazu braucht es eine neue Qualität des Regierungshandelns, demokratisierte Strukturen und geöffnete Entscheidungsprozesse, um eine bessere Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Kräften zu erreichen.
Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis und ihre Verbündeten in der Berliner Politik fordern die Berliner Spitzen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, von Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke auf, dem Votum der Mehrheit der Berliner*innen entsprechend zu agieren und gemeinsam einen Neustart für Berlin anzugehen. Nur so kann eine intensivierte Zusammenarbeit zwischen Regierung und sozialen Bewegungen ermöglicht werden. Und: Alles andere ist den Berliner*innen nicht zu vermitteln.
Die Entwicklung unserer geliebten Stadt Berlin muss endlich zu einem sozial-ökologischen Gemeinschaftsprojekt werden.
Erstunterzeichner*innen:
Initiativen, Organisationen, Gruppen:
AG Migration und Vielfalt der SPD Neukölln
Arbeitskreis Munizipalismus Berlin
Autofreier Wrangelkiez
Bewohnerinnen des Hausprojektes ‚Villa Felix‘
Betroffenenrat Lehrter Straße
Bizim Kiez – Unser Kiez
BI "Altes Wasserwerk Tegel"
Changing Cities
Decidim Berlin
DIESE eG
Eine für Alle eG
Fachausschuss Europa der SPD Berlin
Freunde des Mauerparks e.V.
Gleimviertel für alle
Gneisenaukiezblockinitiative
Hausgemeinschaft Sanderstrasse11
Initiative 100% Tempelhofer Feld
Initiative Bucht für Alle
Initiative Bundesplatz e.V.
Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (Berlin)
Initiative Stadt Neudenken
Initiative Urbane Praxis
Initiative zu Erhalt der Eisfabrik
KiezConnect e.V.
Kollektiv Raumstation Berlin
Kotti & Co
Kulturhof Kolonie10
Mieterbeirat Karl-Marx-Allee
NaGe-Netz
Netzwerk #200Häuser
Netzwerk Berliner Mietshäusersyndikats-Initiativen
Omas for Future Berlin
Omas gegen Rechts Berlin
Rat für die Künste Berlin
Areal Ratiborstraße 14 e.V.
Reuterkiezblocks
Sozialbündnis Alt Treptow
Schillerkiezini "Schillers Straßen für alle"
Seebrücke Berlin
Spreepublik
Urbane Liga - Jugendforum Stadtentwicklung
Vorstand des Uferhallen e.V.
Wiesenburg e.V. / Die Wiesenburg Berlin eG i.G.
Wohntraum e.V.
ZK/U - Zentrum für Kunst und Urbanistik
ZUsammenKUNFT Berlin eG
Einzelpersonen:
Alena Biegert (SPD Rixdorf)
Alexander Behm (id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit)
Aljoscha Hofmann (Stadt Neudenken / Think Berl!n)
Amelie Piepenbring, SPD Rixdorf
Prof. Dr. Anna Steigemann (Institut für Architektur/TU Berlin, CITAS/ Universität Regensburg)
Andreas Barthelmes
Andreas Foidl (Belius GmbH, Kernraum UG, StadtNeudenken e. V.)
Andreas Krüger (Belius GmbH, Kernraum UG, StadtNeudenken e. V.)
Prof. Arno Brandlhuber (Architekt)
Dr. Anja Meyerrose
Antja Marx
Ayşe Demir (Vorstandssprecherin Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg)
Barbara Schmelz
Bernd Fox
Birgit Möller
Boris Hekele (Initiative Karlsgartenkiez)
Brigitte Kallmann (Co-Sprecherin der AG Klima & Ökologie Bündnis 90/Die Grünen Friedrichshain Kreuzberg)
Carola Aurer, SPD Rixdorf
Christian Schöningh (Die Zusammenarbeiter Gesellschaft von Architekten mbh)
Christoph Trautvetter
Clemens Weise (Kollektiv Raumstation Berlin/ZUsammenKUNFT eG)
Cléo Mieulet (Transformation Haus und Feld)
Corinna Sy
Cornelia Steinbock (SPD Rixdorf)
Daphne Büllesbach
Dominik Gach (SPD Rixdorf)
Dr. Johanna Sonnenburg (Initiative Stadt Neudenken)
Dr. Martin Schwegmann (Initiative StadtNeudenken)
Eberhard Zeussel (Ingenieur)
Prof. Dr. Elise v. Bernstorff
Ephraim Gothe (SPD-Mitte)
Eva Hertzsch & Adam Page (Künstler*innen)
Felix S. Schulz (Landessprecher Linksjugend ['solid] Berlin)
Felix Lackus
Florian Schmidt (Aktivist, Grüne Xhain)
Frank Meyer (SPD-Mitglied Kreisverband Spandau)
Frank Bertermann (Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen in der BVV-Mitte)
Iver Ohm (Hidden Institute)
Jakob Turtur (Jonny Knüppel Kollektiv sowie den diskoBabel e.V. (gemeinnützig))
Janine Sack (IBeB)
Johannes Kup (SPD Rixdorf)
Johann-Henrich Drünert
Juliane Witt, Bezirksstadträtin (Die Linke)
Katrin Lompscher (Senatorin aD, Linke)
Katrin Schmidberger (Grüne Xhain)
Kerstin Karge
Kilian Wegner (SPD Berlin-Mitte)
Klemens Griesehop (KV Pankow Die Grünen)
Laura Bruns (Team stadtstattstrand)
Lennart Siebert (Belius GmbH, Kernraum UG, StadtNeudenken e. V.)
Leon Ninow (SPD Rixdorf)
Lisa Jaspers (FOLKDAYS, #fairbylaw)
Lukas Littmann (Vorsitzender Kreisverband Jusos Berlin-Mitte)
Magnus Hengge (Stadtprojekte eV, Bizim Kiez)
Maria Muñoz Duyos (Parkakademie: Labor für Stadtentwicklung und urbane (Re)Habilitation)
Mareike Spendel (Vorkaufsrat XHain)
Martin Burth (SPD-Bezirksverordneter in Charlottenburg – Wilmersdorf)
Martin Fussenegger
Matthias Spissinger
Melf Sutter (SPD Rixdorf)
Melis Yeter (SPD Berlin-Mitte)
Michael LaFond (id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit)
Miriam Siglreitmaier (Vorsitzende Kreisverband Jusos Berlin-Mitte)
Moritz Warnke (Landesvorstand LINKE Berlin)
Myoung-Le Seo (SPD Rixdorf)
Nadja Jungmann
Natascha Schoenaich
Remzi Uyguner (Vorstandsmitglied Türkischer Bund in Berlin Brandenburg)
Rocco Zühlke (Bauhütte Kreuzberg e.V. open Berlin e.V.)
Romy Krämer (Guerrilla Foundation)
Dr. Sabine Kroner (Rat für die Künste/AG Urbane Praxis)
Sabine Scheffer
Sandy Kaltenborn (image-shift / Kotti & Co)
Sarah Swantje Fischer (Fotografin)
Stefan Thimmel
Siegfried Vix
Sybille Uken
Till Baumann
Timo Schramm (SPD Rixdorf)
Tina Müller
Tobias Wolf (Bündnis 90/Die Grünen Xhain)
Thomas Schmitt
Uta Staroste (Initiative Karlsgartenkiez)
Wenke Christoph (Linke Berlin)
Werner Heck (Bezirksverordneter BVV Friedrichshain-Kreuzberg (Bündnis 90 / Die Grünen)
Werner Landwehr
Wolfgang Mahnke (MieterWerkStadt Charlottenburg)
Yannick Brugger (Bezirksverordneter der VI. Wahlperiode Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
Yvonne Salazar
@ Munizipalismus Berlin, 2021
„Gemeinsam mehr erreichen – für die sozial-ökologische Transformation Berlins und eine Regierung, die mit den Bewegungen der Stadt kooperiert!“
WARUM JETZT?
Akute Krisen wie die Corona Pandemie und der Ukraine Krieg sind ein Brennglas für die gesellschaftlichen Herausforderungen, mit denen wir in den nächsten Dekaden kämpfen werden. Die Effekte von Klimawandel, Kapitalismus, Autoritarismus und globaler Ungleichheit sind auch in unseren Städten spürbar. Polarisierung und gesellschaftliche Spaltung entlang identitärer Linien werden immer offensichtlicher.
Auch Berlin hat sich über die letzten Jahre stark verändert. Viele von uns können sich ein Leben hier kaum noch leisten. Besonders gilt das für die Berufsgruppen, die (nicht nur während der Pandemie) unser System am Laufen halten. Radikale Veränderung ist nötig, wenn wir in einer gerechten Gesellschaft leben wollen, die sich nicht ihrer eigenen Grundlagen beraubt.
Das Unbehagen mit der politischen Repräsentation und das Fehlen politischer Gestaltungsmacht drückt sich auch darin aus, dass sich immer mehr Menschen in Initiativen engagieren, im Lokalen mitdenken und gestalten und nachteilige Infrastrukturen, Wohnverhältnisse und Diskriminierung kritisieren.
In Berlin gibt es eine Vielzahl von lokalen zivilgesellschaftlichen Initiativen die konkrete Projekte und Lösungsansätze von unten entwickeln. Wir fragen uns: Wie kann man diese verbreitern und miteinander verbinden um gemeinsam noch mehr zu erreichen? Wie können wir den grundlegenden Wandel, der von so vielen gewünscht aber im Einzelnen nicht erreicht wird, durchsetzen?
UNSERE ZIELE
Die Wahlwiederholung zum Abgeordnetenhaus von Berlin bietet eine Möglichkeit, gemeinsam die Vorstellungen einer Stadt der Bewegungen zu besprechen und zu entwickeln. Es ist ein Anlass, zusammen zu kommen und gemeinsame Forderungen zu formulieren.
Aber widerständige Politik hört nicht nach den Wahlen auf. Wir wollen darüber hinaus eine Plattform werden, die den Berliner*innen ob mit oder ohne Wahlrecht die Macht erstreitet, unser Berlin in eine soziale, ökologische und gerechte Stadt zu verwandeln. Es existieren soviele Ideen, wie man Berlin besser und gerechter machen kann - lasst uns mit vereinter Stärke diese Ideen umsetzen!
UNSERE VORBILDER
Die Indignados der 15-M Bewegung in Spanien reagierten auf den unzureichenden Umgang der Politik mit der globalen Finanzkrise von 2008 mit Platzbesetzungen und der Forderung nach einer neuen Politik. Daraus hervor gingen neue munizipalistische Plattformen in Barcelona (Barcelona en Comú), Madrid (Ahora Madrid) und vielen anderen Städten, die heute die Stadtregierung stellen und Modelle progressiver Politik auf lokaler Ebene sind. Ob in Sachen Klimawandel, soziale Stadtentwicklung oder der Aufnahme von Menschen mit Fluchterfahrung, Städte und Gemeinden zeigen Flagge, treiben positiven Wandel voran und beeinflussen die Politik.
Der Motor für diese politischen Bewegungen sind lokale Initiativen, die sich für mehr Bürger*innenbeteiligung, gerechte Löhne und gute Arbeitsbedingungen, für ein Recht auf Stadt und auf bezahlbares Wohnen in lebenswerten Nachbarschaften, für nachhaltige Mobilität und nachhaltiges Wirtschaften und für den Zugang von Geflüchteten und Illegalisierten zu städtischen Infrastrukturen der Daseinsvorsorge und vieles mehr einsetzen. In Städten und Gemeinden können Bürger*innen die Institutionen direkt beeinflussen und spüren positive Veränderungen schneller. Darum ist die kommunale Ebene ein idealer Raum für partizipative Politik, welche die aktuelle Exklusionspolitik der Bundesregierung abmildern und eine Alternative darstellen kann.
Mehr Infos auf der englisch- und spanischsprachigen Seite: https://fearlesscities.com/en
DAS WOLLEN WIR AUCH FÜR BERLIN!
Wir wollen Initiativen und Engagierte zusammenbringen, weil Berlin reif für neue Formen von politischer Mitbestimmung, Gestaltung und Repräsentation ist. Melde dich unter kontakt@munizipalismus-berlin.com
GEMEINSAME FORDERUNG ZUR WAHL DES ABGEORDNETENHAUSES 2021
Der Wahltag am 26.9.2021 hat gezeigt, dass die Menschen von der eingeleiteten sozialen und ökologischen Transformation der Stadt nicht abgeschreckt sind. Anders als im Bund wurde die Regierungsarbeit der letzten fünf Jahre der rot-rot-grünen Koalition nicht abgewählt, sondern die Berliner*innen haben das Parteienbündnis wachsen lassen: von 52,4% 2016 auf 54,7% 2021. Nur die Gewichte haben sich leicht Richtung grün verschoben.
Das ist eine deutliche Ansage und ein Aufruf, in dieser Konstellation auch eine Koalition zu bilden. Eine solche Koalition kann gestärkt agieren und die notwendigen Veränderungen angehen: bezahlbaren Wohnraum erhalten und schaffen, klimagerechte Mobilität ermöglichen, die sozialen Infrastrukturen weiterentwickeln. Das kann sie aber nur in enger Zusammenarbeit mit sozialen Bewegungen und zivilgesellschaftlichen Initiativen. Diese Akteure bringen den notwendigen Realitätsbezug ein und sie können Impulse von unten in die Prozesse integrieren, wie es der Politik oft nicht gelingt.
Aus Sicht von sozialen Bewegungen wurde in den vergangenen 5 Jahren die sozial-ökologische Transformation sicherlich nicht ausreichend vorangebracht. Aber nur die Fortführung einer rot-grün-roten Koalition lässt es überhaupt möglich erscheinen, diesen Weg weiter zu beschreiten und die Anliegen der vielfältigen sozialen Bewegungen in Umsetzung zu bringen.
Die Solidarisierung der Berliner*innen mit den Streiks für bessere Arbeitsbedingungen in den Berliner Krankenhäusern, mit den Fridays for Future Massendemonstrationen, den breiten Protesten gegen den grassierenden Mietenwahnsinn und die Verdrängung von selbstorganisierten (Kultur-)Räumen haben den Willen der Bevölkerung schon aufgezeigt. Eindeutig hat nun zusätzlich der fulminante Erfolg des Volksentscheids zur Enteignung von Deutsche Wohnen & Co geklärt, dass die absolute Mehrheit der Berliner*innen von mehr als 56%, im Ost- wie im Westteil sowie in den Innen- und Außenbezirken der Stadt den neoliberalen Versprechungen, wie sie die FDP und CDU verkörpern, nicht mehr auf den Leim geht.
Die Herausforderungen, vor denen Berlin steht, sind riesig. Sie lassen sich nur lösen, wenn es gelingt, ein produktives Zusammenspiel zwischen den Regierenden mit den Bewegungen und der Stadtgesellschaft zu organisieren. Dazu braucht es eine neue Qualität des Regierungshandelns, demokratisierte Strukturen und geöffnete Entscheidungsprozesse, um eine bessere Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Kräften zu erreichen.
Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis und ihre Verbündeten in der Berliner Politik fordern die Berliner Spitzen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, von Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke auf, dem Votum der Mehrheit der Berliner*innen entsprechend zu agieren und gemeinsam einen Neustart für Berlin anzugehen. Nur so kann eine intensivierte Zusammenarbeit zwischen Regierung und sozialen Bewegungen ermöglicht werden. Und: Alles andere ist den Berliner*innen nicht zu vermitteln.
Die Entwicklung unserer geliebten Stadt Berlin muss endlich zu einem sozial-ökologischen Gemeinschaftsprojekt werden.
Erstunterzeichner*innen:
Initiativen, Organisationen, Gruppen:
AG Migration und Vielfalt der SPD Neukölln
Arbeitskreis Munizipalismus Berlin
Autofreier Wrangelkiez
Betroffenenrat Lehrter Straße
Bewohnerinnen des Hausprojektes ‚Villa Felix‘
Bizim Kiez – Unser Kiez
BI "Altes Wasserwerk Tegel"
Changing Cities
Decidim Berlin
DIESE eG
Eine für Alle eG
Fachausschuss Europa der SPD Berlin
Freunde des Mauerparks e.V.
Gleimviertel für alle
Gneisenaukiezblockinitiative
Hausgemeinschaft Sanderstrasse11
Initiative 100% Tempelhofer Feld
Initiative Bucht für Alle
Initiative Bundesplatz e.V.
Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (Berlin)
Initiative Stadt Neudenken
Initiative zu Erhalt der Eisfabrik
Initiative Urbane Praxis
KiezConnect e.V.
Kotti & Co
Kollektiv Raumstation Berlin
Kulturhof Kolonie10
Mieterbeirat Karl-Marx-Allee
NaGe-Netz
Netzwerk #200Häuser
Netzwerk Berliner Mietshäusersyndikats-Initiativen
Omas for Future Berlin
Omas gegen Rechts Berlin
Rat für die Künste Berlin
Areal Ratiborstraße 14 e.V.
Reuterkiezblocks
Seebrücke Berlin
Sozialbündnis Alt Treptow
Schillerkiezini "Schillers Straßen für alle"
Spreepublik
Urbane Liga - Jugendforum Stadtentwicklung
Vorstand des Uferhallen e.V.
Wiesenburg e.V. / Die Wiesenburg Berlin eG i.G.
Wohntraum e.V.
ZK/U - Zentrum für Kunst und Urbanistik
ZUsammenKUNFT Berlin eG
Einzelpersonen:
Alena Biegert (SPD Rixdorf)
Aljoscha Hofmann (Stadt Neudenken / Think Berl!n)
Alexander Behm (id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit)
Amelie Piepenbring, SPD Rixdorf
Andreas Barthelmes
Andreas Foidl (Belius GmbH, Kernraum UG, StadtNeudenken e. V.)
Andreas Krüger (Belius GmbH, Kernraum UG, StadtNeudenken e. V.)
Dr. Anja Meyerrose
Antja Marx
Prof. Arno Brandlhuber (Architekt)
Ayşe Demir (Vorstandssprecherin Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg)
Barbara Schmelz
Bernd Fox
Birgit Möller
Boris Hekele (Initiative Karlsgartenkiez)
Brigitte Kallmann (Co-Sprecherin der AG Klima & Ökologie Bündnis 90/Die Grünen Friedrichshain Kreuzberg)
Carola Aurer, SPD Rixdorf
Cléo Mieulet (Transformation Haus und Feld)
Christian Schöningh (Die Zusammenarbeiter Gesellschaft von Architekten mbh)
Christoph Trautvetter
Clemens Weise (Kollektiv Raumstation Berlin/ZUsammenKUNFT eG)
Cornelia Steinbock (SPD Rixdorf)
Corinna Sy
Dominik Gach (SPD Rixdorf)
Dr. Johanna Sonnenburg (Initiative Stadt Neudenken)
Martin Burth (SPD-Bezirksverordneter in Charlottenburg – Wilmersdorf)
Dr. Martin Schwegmann (Initiative StadtNeudenken)
Eberhard Zeussel (Ingenieur)
Prof. Dr. Elise v. Bernstorff
Ephraim Gothe (SPD-Mitte)
Eva Hertzsch & Adam Page (Künstler*innen)
Florian Schmidt (Aktivist, Grüne Xhain)
Frank Meyer (SPD-Mitglied Kreisverband Spandau)
Frank Bertermann (Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen in der BVV-Mitte)
Felix Lackus
Felix S. Schulz (Landessprecher Linksjugend ['solid] Berlin)
Iver Ohm (Hidden Institute)
Jakob Turtur (Jonny Knüppel Kollektiv sowie den diskoBabel e.V. (gemeinnützig))
Janine Sack (IBeB)
Johannes Kup (SPD Rixdorf)
Johann-Henrich Drünert
Juliane Witt, Bezirksstadträtin (Die Linke)
Katrin Lompscher (Senatorin aD, Linke)
Katrin Schmidberger (Grüne Xhain)
Kerstin Karge
Kilian Wegner (SPD Berlin-Mitte)
Klemens Griesehop (KV Pankow Die Grünen)
Lennart Siebert (Belius GmbH, Kernraum UG, StadtNeudenken e. V.)
Leon Ninow (SPD Rixdorf)
Laura Bruns (Team Stadtstattstrand)
Lisa Jaspers (FOLKDAYS, #fairbylaw)
Lukas Littmann (Vorsitzender Kreisverband Jusos Berlin-Mitte)
Mareike Spendel (Vorkaufsrat XHain)
Maria Muñoz Duyos (Parkakademie: Labor für Stadtentwicklung und urbane (Re)Habilitation)
Magnus Hengge (Stadtprojekte eV, Bizim Kiez)
Martin Fussenegger
Matthias Spissinger
Melf Sutter (SPD Rixdorf)
Melis Yeter (SPD Berlin-Mitte)
Michael LaFond (id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit)
Miriam Siglreitmaier (Vorsitzende Kreisverband Jusos Berlin-Mitte)
Myoung-Le Seo (SPD Rixdorf)
Nadja Jungmann
Natascha Schoenaich
Remzi Uyguner (Vorstandsmitglied Türkischer Bund in Berlin Brandenburg)
Rocco Zühlke (Bauhütte Kreuzberg e.V. open Berlin e.V.)
Romy Krämer (Guerrilla Foundation)
Dr. Sabine Kroner (Rat für die Künste/AG Urbane Praxis)
Sabine Scheffer
Sandy Kaltenborn (image-shift / Kotti & Co)
Sarah Swantje Fischer (Fotografin)
Stefan Thimmel
Siegfried Vix
Sybille Uken
Tina Müller
Timo Schramm (SPD Rixdorf)
Till Baumann
Thomas Schmitt
Tobias Wolf (Bündnis 90/Die Grünen Xhain)
Uta Staroste (Initiative Karlsgartenkiez)
Wenke Christoph (Linke Berlin)
Werner Heck (Bezirksverordneter BVV Friedrichshain-Kreuzberg (Bündnis 90 / Die Grünen)
Werner Landwehr
Wolfgang Mahnke (MieterWerkStadt Charlottenburg)
Yannick Brugger (Bezirksverordneter der VI. Wahlperiode Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
Yvonne Salazar
@ Munizipalismus Berlin, 2021
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